Aus den Ländern
Auf dieser Seite finden Sie aktuelle Meldungen aus den Ländern.
bpv: „Corona ist für die Schulen noch lange nicht vorbei!“ Neben Lernrückständen dürfen psychosoziale Schwierigkeiten nicht außer Acht gelassen werden.
35 Prozent weniger Lernfortschritte pro Schuljahr während der Corona-Pandemie – so lautet das Ergebnis einer internationalen Studie des Fachmagazins „Nature Human Behaviour“. Diese Ergebnisse sind wenig überraschend, zeigte doch bereits eine im November 2022 durchgeführte bpv-Umfrage zu den Corona-Folgen, dass die Lernrückstände in Folge der Pandemie eher zu- als abgenommen haben.
Pressemitteilung der norddeutschen Landesverbände zum Lehrkräftemangel
Im Zuge der Debatte um den Lehrkräftemangel als bundesweites Problem mahnen die Vorsitzenden der Philologenverbände Bremen (Anita Tobias, Bernd Ehlers), Hamburg (Gerald Lamker), Niedersachsen (Dr. Christoph Rabbow) und Schleswig-Holstein (Dr. Barbara Langlet-Ruck) von den Ressortverantwortlichen endlich ein abgestimmtes Vorgehen an. Abwerbeaktionen zwischen den einzelnen Ländern zeigen, dass die Frage der Lehrkräftegewinnung als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe immer noch nicht verstanden wurde. Wenn wir bei einem bundesweiten Fachkräftemangel weiterhin Lehrkräfte ausbilden und gewinnen wollen, müssen unverzüglich Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Lehrerberufes ergriffen werden.
TPhV: Wir Lehrkräfte brauchen Entlastung und Hilfe – nicht noch mehr Druck!
„Wer gegen Lehrermangel und Unterrichtsausfall Maßnahmen ergreift, die den Druck auf die Lehrkräfte weiter erhöhen, wird die Situation an den Schulen verschlimmern!“ so Heike Schimke, Vorsitzende des Thüringer Philologenverbandes.
bpv: „Es klingt wie Mehrarbeit mit Badesalz bewältigen.“
Der bpv-Vorsitzende Michael Schwägerl warnte am Wochenende bei einer Vorstandsklausur in Herrsching mit deutlichen Worten vor Zwangsmaßnahmen und einer rein betriebswirtschaftlichen Betrachtungsweise bei der Verwaltung des Lehrermangels: „Die Vorschläge der Kommission sind ein Sammelsurium von Instrumenten, die alle bereits bekannt sind und leider teilweise sogar schon angewandt werden. Dabei ist die Sprache der Presseerklärung bei der Beschreibung der Situation verräterisch: “Einsatz optimieren”, “Bedarf senken” und „den Bestand sichern und pflegen“ passen vielleicht zur Diskussion um den Kohleausstieg oder zur Forstwirtschaft. An Schulen geht es aber um Menschen, um das soziale Miteinander und um Bildungsprozesse, die auch in einer Notsituation nicht nur rein rechnerisch betrachtet werden dürfen!“
PhV RLP: Zum Auschwitz-Gedenktag am 27.01.2023 – Investitionen in gute Bildung als Präventionsmaßnahme: Mehr Zeit für die Erinnerung
Zum 78. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz fordert der Philologenverband Rheinland-Pfalz Investitionen in gute Bildung als Präventionsmaßnahme: Die Gesellschaft darf keine Bildungsverlierer produzieren, denn sie sind nachweislich gefährdeter gegenüber Verschwörungstheorien und Radikalisierung. Im Sinne einer notwendigen Präventionsmaßnahme gegen Antisemitismus muss daher auf breiter Front mehr Geld in gute Bildung von Anfang an investiert werden.
Nordländer fordern schnelle Maßnahmen gegen Lehrkräftemangel
Die Vorsitzenden der Philologenverbände Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein mahnen endlich ein abgestimmtes Vorgehen der Kultusministerien im Kampf gegen den Lehrkräftemangel an.
Maßnahmenkatalog der Landesregierung zum Bildungsgipfel: PhVSA lehnt Arbeitszeiterhöhung/Mehrarbeit/Erhöhung der Regelstundenzahl für Lehrkräfte entschieden ab
Der Philologenverband Sachsen-Anhalt (PhVSA) lehnt jede verpflichtende Erhöhung der Arbeitszeit für Lehrkräfte entschieden ab. Die von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) angeordnete Mehrarbeit für Lehrkräfte ist für den Verband und seine Mitglieder nicht tragbar.
Der Bayerische Philologenverband (bpv) sieht mit Spannung auf die für diese Woche angekündigten schulpolitischen Ideen. Denn nach drei Jahren „Krisenmodus“ an den Schulen tun die Verantwortlichen gut daran, die richtigen Anreize und Entlastungen für Lehrkräfte zu schaffen.
„Dem Lehrermangel aktiv entgegenzuwirken ist immer ein guter Vorsatz – nicht nur für das Jahr 2023!“, kommentiert bpv-Vorsitzender Michael Schwägerl. „Ich gehe dabei davon aus, dass den politischen Akteuren bewusst ist, welche Maßnahmen kontraproduktiv sind.“ So müssen die vielfältigen Teilzeit-Möglichkeiten bestehen bleiben: Sie sind einer der Gründe, die dem Beruf in einer zunehmend flexibler werdenden Arbeitswelt einen Teil seiner Attraktivität geben. Gleichzeitig müssen die Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte durch mehr Entlastung, zum Beispiel durch Unterstützungskräfte im IT-, Labor- und Verwaltungsbereich, so gestaltet werden, dass eine Vollzeit-Stelle zu bewältigen ist und Teilzeitkräfte über eine Aufstockung nachdenken wollen und können. Schwägerl mahnt: „Es gibt so viele Lehrkräfte in Bayern wie nie, aber die Rahmenbedingungen müssen stimmen, wenn Teilzeit-Lehrkräfte mehr Stunden unterrichten sollen! So sollte Mehrarbeit im Schulbereich – wie in vielen anderen Branchen üblich – auch bereits ab der ersten angefallenen Stunde ausbezahlt werden können.“
Zumeldung des PhV BW zur dpa-Meldung vom 12. Januar 2023 „FDP-Landtagsfraktion: Rückkehr zu neunjährigem Gymnasium“ und zur dpa-Meldung vom 13. Januar 2023 „Schwarz: Für eine Rückkehr zu G9 fehlen die Lehrer“
Der Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW) zeigt sich erfreut über das gestern vom Fraktionsvorsitzenden Dr. Hans-Ulrich Rülke verkündete Ergebnis der Klausurtagung der FDP-Landtagsfraktion:
„Dass die FDP sich jetzt klar für den Volksantrag zu G9 ausspricht, begrüßen wir sehr“, erklärte der PhV-Landesvorsitzende Ralf Scholl.
hphv: Wertschätzung aller Lehrämter – aber keine Nivellierung bei der Besoldung, sondern Beachtung der unterschiedlichen Arbeitsbelastung
Der Kultusminister ist einer Dauerforderung nachgekommen: Die Lehrkräfte in den Grundschulen werden in die Besoldungsgruppe A13 eingeordnet. Den Lehrkräften sei dies gegönnt, gestaltet sich doch ihre wichtige Basisarbeit in den letzten Jahren deutlich schwieriger. Herausfordernde Unterrichtssituationen ergeben sich aufgrund der Heterogenität der Lerngruppen, von Migration, Integrationsproblemen, Inklusionsbedarf, weiterhin aufgrund emotional-sozialer Defizite und mangelhafter Deutschkenntnisse auf Seiten der Schülerinnen und Schüler. Höchst problematisch ist es, wenn Lehrkräfte sich nicht mehr auf die Mitarbeit der Eltern bei der Erziehung der Kinder verlassen können.
bpv: „Corona ist für die Schulen noch lange nicht vorbei!“ Neben Lernrückständen dürfen psychosoziale Schwierigkeiten nicht außer Acht gelassen werden.
35 Prozent weniger Lernfortschritte pro Schuljahr während der Corona-Pandemie – so lautet das Ergebnis einer internationalen Studie des Fachmagazins „Nature Human Behaviour“. Diese Ergebnisse sind wenig überraschend, zeigte doch bereits eine im November 2022 durchgeführte bpv-Umfrage zu den Corona-Folgen, dass die Lernrückstände in Folge der Pandemie eher zu- als abgenommen haben.
Pressemitteilung der norddeutschen Landesverbände zum Lehrkräftemangel
Im Zuge der Debatte um den Lehrkräftemangel als bundesweites Problem mahnen die Vorsitzenden der Philologenverbände Bremen (Anita Tobias, Bernd Ehlers), Hamburg (Gerald Lamker), Niedersachsen (Dr. Christoph Rabbow) und Schleswig-Holstein (Dr. Barbara Langlet-Ruck) von den Ressortverantwortlichen endlich ein abgestimmtes Vorgehen an. Abwerbeaktionen zwischen den einzelnen Ländern zeigen, dass die Frage der Lehrkräftegewinnung als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe immer noch nicht verstanden wurde. Wenn wir bei einem bundesweiten Fachkräftemangel weiterhin Lehrkräfte ausbilden und gewinnen wollen, müssen unverzüglich Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Lehrerberufes ergriffen werden.
TPhV: Wir Lehrkräfte brauchen Entlastung und Hilfe – nicht noch mehr Druck!
„Wer gegen Lehrermangel und Unterrichtsausfall Maßnahmen ergreift, die den Druck auf die Lehrkräfte weiter erhöhen, wird die Situation an den Schulen verschlimmern!“ so Heike Schimke, Vorsitzende des Thüringer Philologenverbandes.
bpv: „Es klingt wie Mehrarbeit mit Badesalz bewältigen.“
Der bpv-Vorsitzende Michael Schwägerl warnte am Wochenende bei einer Vorstandsklausur in Herrsching mit deutlichen Worten vor Zwangsmaßnahmen und einer rein betriebswirtschaftlichen Betrachtungsweise bei der Verwaltung des Lehrermangels: „Die Vorschläge der Kommission sind ein Sammelsurium von Instrumenten, die alle bereits bekannt sind und leider teilweise sogar schon angewandt werden. Dabei ist die Sprache der Presseerklärung bei der Beschreibung der Situation verräterisch: “Einsatz optimieren”, “Bedarf senken” und „den Bestand sichern und pflegen“ passen vielleicht zur Diskussion um den Kohleausstieg oder zur Forstwirtschaft. An Schulen geht es aber um Menschen, um das soziale Miteinander und um Bildungsprozesse, die auch in einer Notsituation nicht nur rein rechnerisch betrachtet werden dürfen!“
PhV RLP: Zum Auschwitz-Gedenktag am 27.01.2023 – Investitionen in gute Bildung als Präventionsmaßnahme: Mehr Zeit für die Erinnerung
Zum 78. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz fordert der Philologenverband Rheinland-Pfalz Investitionen in gute Bildung als Präventionsmaßnahme: Die Gesellschaft darf keine Bildungsverlierer produzieren, denn sie sind nachweislich gefährdeter gegenüber Verschwörungstheorien und Radikalisierung. Im Sinne einer notwendigen Präventionsmaßnahme gegen Antisemitismus muss daher auf breiter Front mehr Geld in gute Bildung von Anfang an investiert werden.
Nordländer fordern schnelle Maßnahmen gegen Lehrkräftemangel
Die Vorsitzenden der Philologenverbände Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein mahnen endlich ein abgestimmtes Vorgehen der Kultusministerien im Kampf gegen den Lehrkräftemangel an.
Maßnahmenkatalog der Landesregierung zum Bildungsgipfel: PhVSA lehnt Arbeitszeiterhöhung/Mehrarbeit/Erhöhung der Regelstundenzahl für Lehrkräfte entschieden ab
Der Philologenverband Sachsen-Anhalt (PhVSA) lehnt jede verpflichtende Erhöhung der Arbeitszeit für Lehrkräfte entschieden ab. Die von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) angeordnete Mehrarbeit für Lehrkräfte ist für den Verband und seine Mitglieder nicht tragbar.
Der Bayerische Philologenverband (bpv) sieht mit Spannung auf die für diese Woche angekündigten schulpolitischen Ideen. Denn nach drei Jahren „Krisenmodus“ an den Schulen tun die Verantwortlichen gut daran, die richtigen Anreize und Entlastungen für Lehrkräfte zu schaffen.
„Dem Lehrermangel aktiv entgegenzuwirken ist immer ein guter Vorsatz – nicht nur für das Jahr 2023!“, kommentiert bpv-Vorsitzender Michael Schwägerl. „Ich gehe dabei davon aus, dass den politischen Akteuren bewusst ist, welche Maßnahmen kontraproduktiv sind.“ So müssen die vielfältigen Teilzeit-Möglichkeiten bestehen bleiben: Sie sind einer der Gründe, die dem Beruf in einer zunehmend flexibler werdenden Arbeitswelt einen Teil seiner Attraktivität geben. Gleichzeitig müssen die Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte durch mehr Entlastung, zum Beispiel durch Unterstützungskräfte im IT-, Labor- und Verwaltungsbereich, so gestaltet werden, dass eine Vollzeit-Stelle zu bewältigen ist und Teilzeitkräfte über eine Aufstockung nachdenken wollen und können. Schwägerl mahnt: „Es gibt so viele Lehrkräfte in Bayern wie nie, aber die Rahmenbedingungen müssen stimmen, wenn Teilzeit-Lehrkräfte mehr Stunden unterrichten sollen! So sollte Mehrarbeit im Schulbereich – wie in vielen anderen Branchen üblich – auch bereits ab der ersten angefallenen Stunde ausbezahlt werden können.“
Zumeldung des PhV BW zur dpa-Meldung vom 12. Januar 2023 „FDP-Landtagsfraktion: Rückkehr zu neunjährigem Gymnasium“ und zur dpa-Meldung vom 13. Januar 2023 „Schwarz: Für eine Rückkehr zu G9 fehlen die Lehrer“
Der Philologenverband Baden-Württemberg (PhV BW) zeigt sich erfreut über das gestern vom Fraktionsvorsitzenden Dr. Hans-Ulrich Rülke verkündete Ergebnis der Klausurtagung der FDP-Landtagsfraktion:
„Dass die FDP sich jetzt klar für den Volksantrag zu G9 ausspricht, begrüßen wir sehr“, erklärte der PhV-Landesvorsitzende Ralf Scholl.
hphv: Wertschätzung aller Lehrämter – aber keine Nivellierung bei der Besoldung, sondern Beachtung der unterschiedlichen Arbeitsbelastung
Der Kultusminister ist einer Dauerforderung nachgekommen: Die Lehrkräfte in den Grundschulen werden in die Besoldungsgruppe A13 eingeordnet. Den Lehrkräften sei dies gegönnt, gestaltet sich doch ihre wichtige Basisarbeit in den letzten Jahren deutlich schwieriger. Herausfordernde Unterrichtssituationen ergeben sich aufgrund der Heterogenität der Lerngruppen, von Migration, Integrationsproblemen, Inklusionsbedarf, weiterhin aufgrund emotional-sozialer Defizite und mangelhafter Deutschkenntnisse auf Seiten der Schülerinnen und Schüler. Höchst problematisch ist es, wenn Lehrkräfte sich nicht mehr auf die Mitarbeit der Eltern bei der Erziehung der Kinder verlassen können.