Von Christian Wendt*
*Christian Wendt ist Auslandsreferent des DPhV. Er leitete sieben Jahre lang die Deutsche Schule in Kapstadt.
Kiel – Deutsche Auslandsschulen sind etwas Besonderes! Selbst in diesen weltweit schwierigen Zeiten, die sich auch gravierend im Schulbereich niederschlagen, werden unsere Schulen nach wie vor als Exzellenzsysteme im internationalen Bildungsangebot gesehen und geschätzt.
Bedingt durch das gewachsene Interesse an internationalen Bildungsabschlüssen hat sich in verschiedenen Staaten eine zunehmende Konkurrenzsituation unter den internationalen Schulen ergeben, die sich teilweise weniger gemeinnützig orientieren. Von daher sind die Deutschen Auslandsschulen in ihrer bestehenden Organisationsform und mit der speziellen Struktur des jeweiligen Lehrerkollegiums nach wie vor auf qualifizierte und engagierte Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland angewiesen.
Der Deutsche Philologenverband unterstützt Lehrerinnen und Lehrer, die sich für eine Auslandsstation entscheiden. Der Verband setzt sich dafür ein, dass Kolleginnen und Kollegen nach der Entscheidung für eine mehrjährige Auslandsschultätigkeit die angemessene ideelle und materielle Unterstützung und Wertschätzung bei der Vorbereitung ihrer Ausreise, während ihres Aufenthaltes und ihrer Tätigkeit im Ausland wie auch bei ihrer Rückkehr und Wiedereingliederung durch den jeweiligen Dienstherrn erfahren.
Außerdem gibt der DPhV jährlich den sogenannten Auslandskunze, ein Verzeichnis über Deutsche Schulen und Lehrkräfte im Ausland, heraus.
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Wir freuen uns, dass das Zustimmungsverfahren zur lange bearbeiteten Änderung der Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern nunmehr abgeschlossen ist und damit die Übernahme des Versorgungsausgleichs für deutsche verbeamtete oder tariflich angestellte Ortslehrkräfte an den Deutschen Schulen im Ausland als gesichert erscheint. Damit wird nach langjährigem Bemühen der beteiligten Verbände wie auch des DPhV einer begründeten Forderung für den genannten Kreis entsprochen. Wünschenswert bleibt dabei eine schnelle Umsetzung für alle betroffenen Lehrkräfte.
