Der Deutsche Philologenverband unterstützt die Forderungen des dbb im Rahmen der aktuellen Tarifverhandlungen zum Tarifvertrag der Länder. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der aktuellen Inflation ist es dringend notwendig, dass auch die Gehälter der Lehrkräfte in Zukunft mit anderen Beschäftigungsgruppen innerhalb und außerhalb des öffentlichen Dienstes konkurrenzfähig sind.
Die gemeinsamen Forderungen aller Gewerkschaften beinhalten eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 10,5 Prozent, mindestens jedoch um 500 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Der dbb Vorsitzende Ulrich Silberbach sagte: „Die Lage und die Forderung ist die gleiche wie im Frühjahr: Die Inflation frisst die Einkommen der Beschäftigten. Das müssen wir jetzt ausgleichen.“ Wenn die Länder ihre Interessen richtig einschätzen, könne man sich sehr schnell einigen, so der dbb Bundesvorsitzende weiter. „Die Länder sind auf dem Arbeitsmarkt oft nicht mehr konkurrenzfähig – nicht zur Privatwirtschaft und auch nicht zu Bund und Kommunen. Je nach Eingruppierung ergeben sich im Vergleich zum Bund demnächst Rückstände von weit über 10 Prozent. Schon mit Blick auf die demografische Lage und den leer gefegten Arbeitsmarkt müssen sie also ein Eigeninteresse haben, den Gleichklang mit Bund und Kommunen wiederherzustellen.“
„Die Kolleginnen und Kollegen im Länderbereich erwarten diesen Gleichklang in der Einkommensentwicklung im öffentlichen Dienst auch aus Gründen der Gerechtigkeit und Wertschätzung für ihre Arbeit“, ergänzte der dbb Fachvorstand Tarifpolitik Volker Geyer.
Forderungen zur Einkommensrunde 2023 mit der TdL
- Die Tabellenentgelte der Beschäftigten sollen um 10,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro monatlich erhöht werden
- Die Entgelte der Auszubildenden, Studierenden und Praktikantinnen/Praktikanten sollen um 200 Euro monatlich erhöht werden
- Laufzeit 12 Monate
Weiterführende Informationen finden sich unter:
https://www.dbb.de/einkommensrunde/einkommensrunde-2023-tvl.html
Das aktuelle Flugblatt Einkommensrunde TV-L 2023 / Nr. 21 – „Keine Wertschätzung, sondern Unverschämtheit – Die Länder sparen sich kaputt“
Michael Anders, Annette Thiele, Gabriele Lipp, Ferdinand Horbat sowie Markus Gretzschel (v. l.) auf der Demo zum Verhandlungsauftakt in Berlin im Oktober 2023. Foto: privat.
Markus Gretzschel, Gabriele Lipp sowie Friedrich Pohl (v. l.) auf der Demo zur zweiten Verhandlungsrunde in Potsdam im November 2023. Foto: Friedhelm Windmüller.
Friedrich Pohl, Markus Gretzschel, Annette Thiele und Andrea Hennig (v. l.) auf der Demo zur dritten Verhandlungsrunde in Potsdam im Dezember 2023. Foto: privat.