bpv: Referendariat – Mehr Fokus auf neue Inhalte, weniger Bürokratie

    Bisher mussten angehende Lehrkräfte teils mehrseitige, ausformulierte Protokolle über ihre Ausbildung anfertigen. Die Referendar- und Jungphilologenvertretung (rjv) im bpv hat sich mit Erfolg dafür eingesetzt, dass an dieser Stelle jetzt mehr Eigenverantwortung an die Schulen übertragen wird.

    In Zukunft wird es mehr Spielraum bei der Sicherung der Ausbildungsinhalte geben. Auch Handouts, stichpunktartige Skripte oder Online-Kursräume sind ab nächstem Schuljahr beispielsweise möglich. Rolf Kirmaier, Sprecher der Seminarlehrervertretung im bpv, begrüßt die neue Regelung ausdrücklich: „Das ist eine wesentliche Entlastung in der Ausbildung junger Lehrkräfte auf allen Ebenen. Die verpflichtende Dokumentation der behandelten Inhalte sichert gleichzeitig weiterhin die Qualität und Vergleichbarkeit der Ausbildung im Referendariat in ganz Bayern.“

    Quirin Borchert, Vorsitzender der Referendar- und Jungphilologenvertretung, sieht in der Maßnahme vor allem eine Chance auf einen besseren Fokus: „In den letzten Jahren wurden durch Entwicklungen wie die Digitalisierung zusätzliche Lerninhalte in die Ausbildung aufgenommen. Auch deswegen haben wir eine Entlastung im Bereich der Niederschriften gefordert. Jetzt bleibt endlich mehr Zeit, um die neuen Themen noch mehr zu vertiefen. Den bürokratischen Aufwand abzubauen ist ein Schritt in die richtige Richtung, um das Referendariat insgesamt attraktiver zu machen.“

    Der bpv (Bayerischer Philologenverband) ist die Vertretung der Lehrkräfte an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen in Bayern.

    Für den Inhalt verantwortlich:  Ulrike Schneider, Pressereferentin des bpv (presse@bpv.de; Mobil: 0172 8483399)

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