Nach schwerer Krankheit verstarb am 24. Juli im Alter von 65 Jahren der ehemalige sächsische Philologenverbandsvorsitzende Frank Haubitz. Mit ihm verliert der sächsische Philologenverband seinen Ehrenvorsitzenden und einen Menschen, der sich stets für die Interessen der Gymnasiallehrkräfte und für das sächsische Gymnasium engagiert hat. In den zwei Jahrzehnten als Vorsitzender von 1998 bis 2017 hat er den Philologenverband Sachsen wesentlich geprägt. Ihm ist es zu verdanken, dass sich der sächsische Philologenverband zu einer starken und anerkannten Berufsvertretung entwickelt hat. Sowohl auf bildungs- als auch auf berufspolitischem Gebiet setzte er wesentliche Akzente, die auch über seinen Tod hinaus wirken werden, so z.B. die Verbeamtung der Lehrkräfte in Sachsen.
Ein großes Anliegen von Frank Haubitz war stets die inhaltliche Entwicklung unseres gegliederten Schulsystems. Seine Expertise führte dazu, dass er vom damaligen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich 2017 zum Kultusminister berufen wurde.
Sein Herz schlug immer für sein Gymnasium in Dresden-Klotzsche, das er als Schulleiter seit Gründung im Jahre 1992 erfolgreich führte und wo er auch nach seiner Amtszeit als Kultusminister wieder als Schulleiter tätig war.
Mit Frank Haubitz verlieren wir einen kämpferischen und integren Gestalter des Philologenverbandes und der sächsischen Bildungslandschaft.
Frank Haubitz hat sich in den fast 20 Jahren aktiver Vorsitzendenarbeit sichtbar und immer kämpferisch in den Bundesvorstand des Deutschen Philologenverbandes eingebracht.
Wir sind sehr traurig, denken an ihn in großer Dankbarkeit und wünschen seiner Frau und seiner Familie viel Kraft in dieser schwierigen Zeit.
Thomas Langer für den Philologenverband Sachsen
Susanne Lin-Klitzing für den Deutschen Philologenverband