TPhV: Ungenügende Lesekompetenz bei Grundschülern hat dramatische Auswirkungen!

    Die Ergebnisse der aktuellen IGLU-Studie sind alarmierend!“, so Heike Schimke, Vorsitzende des Thüringer Philologenverbandes. „Dass ein Viertel der Grundschüler/innen nicht den erforderlichen Standard der Lesekompetenz erreicht, ist nicht nur aus sozialen Gründen bestürzend, sondern es gefährdet auch den Wirtschaftsstandort Deutschland.“

    Aus Sicht der Thüringer Philologen sind folgende Maßnahmen erforderlich:

    Im Kindergarten sollte ein verpflichtendes Vorschuljahr wieder eingeführt werden, um die Kinder gezielt auf die Schule vorzubereiten – mit Beschäftigungen, die die Konzentration, die Feinmotorik und soziale Interaktion im Sinne von Zusammenarbeit und Einhaltung von Regeln und Normen üben.

    Frühzeitige Förderung in der Grundschule ist das A und O, damit alle Kinder ihr Leistungspotenzial ausschöpfen können. Dazu sollte der Beschäftigungsumfang der Horterzieher/innen auf 100 Prozent erfolgen. Dadurch und mit Unterstützung durch Sonderpädagogische Fachkräfte und Förderschullehrer/innen haben die Lehrkräfte an den Grundschulen auch Betreuungspotenzial für andere Schüler/innen.

    Lesen, Schreiben und Rechnen müssen beim Übertritt in die weiterführenden Schulen sicher beherrscht werden. Deshalb sollte in den Klassenstufen 1 bis 4 die Stundenzahl in Deutsch und Mathematik erhöht werden. Dabei ist auch zu überprüfen, ob die 1. Fremdsprache an der Grundschule noch sinnvoll ist.

    Heike Schimke ist für Stellungnahmen zur Lesekompetenz unter der Telefonnummer 01573 – 28 77 507 zu erreichen.

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