41. Philologentag und Vertreterversammlung in Berlin

    Berlin – Welche Aufgaben muss das Gymnasium erfüllen? Welche Kraftanstrengungen haben die Schulen in den vergangenen Jahren geleistet? Welche Erwartungen haben die Lehrkräfte an ihre Kultusministerinnen und –minister? Auf diese und noch viele mehr Fragen wurden auf der großen Vertreterversammlung des Deutschen Philologenverbandes (DPhV) und dem 41. Philologentag am 6. Mai in Berlin Antworten gegeben. Mehr als 140 DPhV-Mitglieder waren im Hotel Moa zusammengekommen und holten die Veranstaltung nach, die bereits fünf Monate zuvor dort hätte stattfinden sollen, coronabedingt damals aber abgesagt werden musste. Kleiner Unterschied: Die Wahl des neuen Geschäftsführenden Vorstands und der Bundesvorsitzenden hatte der Verband bereits Anfang Dezember in einer Online-Konferenz absolviert und Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing mit 98 Prozent der Delegiertenstimmen für weitere vier Jahre im Amt bestätigt.  

    „Gymnasium – weiter gedacht“ – so lautete das Motto online im Dezember, so lautete das Motto aber auch in persona im Mai. In ihrem Grußwort sprach KMK-Präsidentin Karin Prien (CDU) über die Transformationsprozess des Lernens in der Pandemie in die bedeutsame Phase des Lernens aus der Pandemie”, über Lehrkräftebildung und die neu entstandene Herausforderung für unser Bildungssystem durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine”. Prien würdigte die Leistungen, die Lehrkräfte in den Monaten der Corona-Pandemie erbracht haben. Corona hat die Verletzbarkeit unserer Gesellschaft offengelegt, wir haben erleben müssen, dass viele Familien aus ihrem Alltagsgleichgewicht geraten sind. Wir haben feststellen müssen, dass die Pandemie Wissensrückstände vergrößert hat und, dass Kinder noch stärker als Erwachsene unter den psychosozialen Folgen der Pandemiebekämpfung zu leiden haben”, erklärte sie. Die Schulen haben durch die Pandemie einen Digitalisierungsschub bekommen, dem jetzt ein Qualitätsschub folgen solle. Schleswig-Holsteins Bildungsministerin: Die Lehrkräfte sind deutlich mutiger geworden neue Instrumente für das Lehren und Lernen in der digitalen Welt auszuprobieren und zu nutzen.” Das Momentum der Pandemie” wolle sie nutzen, um daraus einen Schub für den Lehrerberuf” zu schaffen. Karin Prien: Natürlich ist es das Ziel, junge Menschen für diesen Beruf zu gewinnen, um den Bedarf bedienen zu können. Wir wollen aber nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ investieren.” 

    Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz referierte in unterhaltsamer Weise über die Entwicklung des Bildungsbegriffs, konkret über „Bildungskultur und kulturelle Bildung – Konstanz und Dynamik eines Bildungsganges”. „Unter bestimmten Prämissen ist das Gymnasium unzerstörbar, aber nur dann, wenn es nicht aus seiner jeweiligen Zeit fällt, sondern sich beständig erneuert. Dann dürften sich seine bildungsphilosophischen Fundamente auch in Zukunft als tragfähig erweisen”, erklärte der Erziehungswissenschaftler. Olbertz: „Wissen kann man quantifizieren, es mit Informationen gleichsetzen und dann an seiner Menge verzweifeln. Bildung aber bedeutet, Wissen zu kultivieren, also zu qualifizieren.” 

    Die Delegierten der Landesverbände stimmten in ihrer Versammlung über zahlreiche Anträge ab, darunter auch drei wichtige Leitanträge zur bildungspolitischen Stärkung des Gymnasiums, zur Digitalisierung sowie zum Umgang mit geflüchteten Schülerinnen und Schülern. Auch viele Anträge aus den Landesverbänden wurden verabschiedet, u.a. ein Antrag aus dem Saarland zur geschlechtergwrechten Sprache gemäß der Regeln des Deutschen Rechtschreibrates. 

    Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing auf dem 41. Philologentag 

    Fachlichkeit bewahren, kultivieren und pflegen 

    Hier finden Sie dokumentiert die Rede der DPhV-Vorsitzenden Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing anlässlich des Festaktes des 41. Philologentages im Wortlaut: 

     

    Dieser Philologentag steht im Schatten zweier großer Krisen:  

    Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat in den vergangenen Monaten unfassbar viel Leid mit sich gebracht. Als Lehrerverband helfen wir unseren Lehrerkollegen und -kolleginnen aus der Ukraine und ebenso den geflohenen Schülerinnen und Schülern dort, wo wir können. Beispielhaft hat hier der bayerische Philologenverband pragmatisch, effizient mit modernen Medien und hilfreich ukrainische Lehrerkollegen und -kolleginnen an das bayerische Kultusministerium vermittelt. Ein kleiner, hilfreicher Baustein – und ein Beispiel für viel Gutes, was an ganz vielen Stellen und auf ganz vielen Ebenen des Verbandes geleistet wurde und wird.  

    Zuvor und auch jetzt noch parallel hält uns die Corona-Pandemie in Schach. Beides hat weltweit und in unserer Gesellschaft vieles nahezu grundlegend verändert. Einstellungen, Verhaltensweisen, Denkmuster, Tagesabläufe – kaum etwas davon ist noch wie vorher und wird absehbar in Zukunft noch einmal so sein. Und das – das haben Sie, das haben wir alle bemerkt – gilt auch für die Schule im Allgemeinen und das Gymnasium im Besonderen. Bevor ich diesen Punkt aufnehme und wir gemeinsam bedenken, was in der aktuellen Situation getan werden muss, um gymnasiale Bildung zu sichern, zu verbessern und den Kollegen und Kolleginnen am Gymnasium gute Arbeitsbedingungen zu verschaffen, lassen Sie mich noch einen anderen Punkt bedenken, der in besonderer Weise für das Gymnasium mit seinem wissenschaftspropödeutischem Anspruch wichtig ist.  

    Veränderte Einstellung zur Wissenschaft 

    Mit Blick auf die Corona-Pandemie lässt sich nämlich eine positiv veränderte Einstellung zur Wissenschaft, zu Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen und deren öffentlicher Wahrnehmung feststellen. Fand vor der Pandemie Darstellung und Rezeption von Wissenschaft in wissenschaftlichen Fachjournalen statt, wurde – vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine – teilweise recht ausführlich angesichts der Pandemie über virologische und infektologische Arbeit berichtet sowie über Schwierigkeiten wie Erfolge und auch die Beschränktheit mancher wissenschaftlichen Erkenntnisse. Zurecht kann man heute sicherlich behaupten, dass nun einem vermutlich größeren Teil unserer Bevölkerung wesentliche Elemente wissenschaftlichen Arbeitens bekannt geworden sind: Fragen stellen (Hypothesenbildung), geduldiges Experimentieren, transparente Darstellung der Ergebnisse und Diskussion mit Fachkollegen und -kolleginnen, vorsichtige Extrapolation von Erkenntnissen und nicht zuletzt auch der Gebrauch von Fachvokabular. Hier war und ist es mit einfachen, populistischen Lösungen nicht getan. 

    Zudem wurde nebenbei durch die öffentliche Rezeption der Meldungen und Berichte auch ein weiterer wichtiger Aspekt vermittelt, dass nämlich die wissenschaftliche Arbeit, hier zu Impfstoffen gegen Corona, an unseren deutschen Universitäten, den freien Forschungsinstituten oder auch in der Industrie nach wie vor herausragende Ergebnisse generiert.   

    Das Gymnasium nun sieht es als seine wichtigste Aufgabe an, seine Absolventinnen und Absolventen u.a. durch wissenschaftspropädeutisches Arbeiten auf die Forschung und die Gestaltung der Gesellschaft vorzubereiten. Fachlichkeit, wissenschaftspropädeutisches Arbeiten auf der Basis einer breiten und vertieften Allgemeinbildung, Umgang mit Komplexität und Mehrdeutigkeiten – das sind Kennzeichen gymnasialer Bildung: sie ist bedeutsam, bewahrenswert und gleichermaßen innovativ! 

    Ziele des DPhV 

    Der Deutsche Philologenverband, gegründet vor fast 120 Jahren, nämlich 1903 in Halle, verknüpft – mit seinem letzt- und diesjährigen – Vertretertag und seinem Motto „Gymnasium – weiter gedacht“ in eben diesem Sinne immer schon Tradition mit Innovation. Deshalb treten wir ein für ein Gymnasium, … 

    • … das sich inhaltlich durch eine bildungsbezogene konservativ-wertschätzende Einstellung gegenüber den Bildungsinhalten und ein hohes inhaltliches Anspruchsniveau auszeichnet, 
    • … das sich zu einer wertschätzend-anstrengungsbereiten Lehrer-Schüler-Beziehung bekennt, einer anspruchsvollen Interaktion mit den Schülerinnen und Schülern im Unterrichtsgespräch im qualitätsbezogenen, fördernden und fordernden gymnasialen Fachunterricht.  Ein Gymnasium, das ehedem wie heute, Schüler und Schülerinnen mit möglichst hohen Anforderungen im kognitiven wie auch im nicht-kognitiven Bereich im schulischen Unterricht „konfrontiert“ und sie dabei durch bestens ausgebildete Lehrkräfte in dieser „Konfrontation“ nicht allein lässt, sondern sie dabei stützt und stärkt. 

    Der Deutsche Philologenverband steht … 

    • … für ein gerechtes, leistungsorientiertes, staatliches, vielgliedriges Schulsystem mit differenzierten Bildungsabschlüssen – angelehnt an eine Formel von Herrn Professor Olbertz -, die da lautet: „Nicht eine Schule für alle, sondern die richtige Schule für jeden!“,  
    • … für ein klares Bekenntnis zum Gymnasium und zu den anspruchsvollen Zielen in der Gymnasialen Oberstufe mit breiter und vertiefter Allgemeinbildung, Wissenschaftspropädeutik und allgemeiner Studierfähigkeit, 
    • … für ein klares Bekenntnis zum Fachlehrer/zur Fachlehrerin mit einem anspruchsvollen Zwei-Fächer-Studium.  Und gerade deshalb tritt der Deutsche Philologenverband nach wie vor für eine durch das Fachstudium geprägte differenzierte  Lehrerbildung ein, abgeschlossen mit dem I. und II. Staatsexamen, nach einem erfolgreich absolvierten zweijährigen Referendariat. Eine Konzeption, die eben gerade nicht durch eine „Verhochschulisierung“ des Lehramtsstudiums mit einer einheitlichen und immer längeren Studiendauern von durchschnittlich 12  Semestern und einer dadurch bedingten Verkürzung des Referendariats, dominiert wird. 

    Dementsprechend sieht es das Gymnasium als seine wichtigste Aufgabe an, dass seine Absolventinnen und Absolventen durch wissenschaftspropädeutisches Arbeiten im Raum der Schule handlungsentlastet und gebildet den realen gesellschaftlichen und politischen Problemen hoffentlich zunehmend resilient gegenüberstehen können. Mitnichten bedeutet das, dass wir den Themen Wandel und Transformation der Gesellschaft und darin auch der Schulen kritisch gegenüberstünden – sondern wir beobachten aufmerksam, wie sich die Gesellschaft, die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler, die Einstellung in der Bevölkerung und in der Politik zur Wissenschaft im Allgemeinen verändert und welche positiven Impulse davon im Speziellen auch für den gymnasialen Unterricht ausgehen können oder auch müssen.  

    Gymnasiale Bildung  als Richtschnur 

    Was können inhaltliche Pflöcke sein, was das Gymnasium für unsere sich in einer Transformation befindlichen Gesellschaft bzw. Arbeitswelt leisten kann und muss, damit unsere gymnasiale Tradition als das erscheint und wirkt, was sie immer sein sollte, sein wollte und – schaut man in die Geschichte – oft genug erfolgreich war: eine Richtschnur – und zwar in der Art, dass im Gymnasium „weiter gedacht“ wird, Bildung – Abitur – Zukunft auf dem Hintergrund durchdachter anspruchsvoller fachlicher Komplexität gelingen, und – weiter gedacht – ggf. in einem richtigen Verhältnis innovativ und gleichzeitig auch beharrend bleiben. Dies ist die besondere Position des Gymnasiums und der gymnasialen Bildung mit Blick auf die gesellschaftlichen Änderungen. Und deswegen sind wir kritisch, wenn der eher inflationär verwendete Begriff der gesellschaftlichen „Transformation“ hat mittlerweile auch den Bildungsbegriff beeinflusst, so z.B. als eine Zielvorstellung in der Ökonomie. Ich zitiere hier die Definition des Konzeptwerks Ökonomische Bildung.  

    „Als transformativ wird Bildung verstanden, wenn es nicht nur um eine Erweiterung von Wissen und Fähigkeiten geht, sondern um eine grundlegende qualitative Veränderung von Selbst- und Weltbildern. Hier geht es um erlernte Denk-, Fühl – und Handlungsmuster, um gewohnte Bewertungen und gesellschaftliche Leitbilder, Normen und Werte, an denen wir uns orientieren. Dabei geht es zum Beispiel um unsere Beziehung zu anderen Menschen und zur natürlichen Welt, unser Verständnis von gesellschaftlichen Machtverhältnissen und von globaler Gerechtigkeit, unsere Visionen alternativer Lebensentwürfe und darum, wie wirksam wir uns sehen, wenn wir uns für eine nachhaltige Gesellschaft einsetzen.“  

    Dass es bei Bildung um eine grundlegende Veränderung von Selbst- und Weltbildern geht, ist selbstverständlich. Durch Bildung verändert sich mein Blick auf mich, auf den Nächsten und auf die Welt. Das war bereits bei Humboldt und auch bei Wolfgang Klafki, meinem Doktorvater, so. Dass zur Bildung die Auseinandersetzung mit Schlüsselproblemen (Krieg und Frieden, Gerechtigkeit zwischen Menschen und zwischen Menschen und Natur, Digitalisierung etc.) auf der soliden Basis von Fachwissen gehört, auch. Dass es jedoch zu bestimmten Phänomenen oder Problemen eindeutige Haltungen als Produkt von Bildung zu erwerben gilt, das stimmt nicht. Ist die eindeutig richtige Haltung als Antwort auf die Klimakrise für jeden der Schülerstreik?  Oder ist es z.B. die richtige Haltung, auf das Erfordernis einer zunehmend agilen Arbeitswelt mit der Einstellung, 24/7 erreichbar zu sein, zu reagieren?  

    Ich glaube, dass das Gymnasium, die Gymnasiallehrkräfte, heute besonders gefordert sind mit ihrer Aufgabe der Vermittlung breiter und vertiefter Allgemeinbildung, von Wissenschaftspropädeutik und allgemeiner Studierfähigkeit. Auf der Basis eines anspruchsvollen Fachunterrichts sollen die Schülerinnen und Schüler nämlich mit den gegenwärtigen und zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen vertraut gemacht werden, Problembewusstsein entwickeln und lernen, zunehmend mehrperspektivisch an komplexe Probleme und Situationen in unserer Welt heranzugehen. Und dazu gehört immer die Fachexpertise verschiedener Fächer auf ein Problem. Fachlichkeit ist nicht entbehrlich, sondern wir brauchen für eine einigermaßen zutreffende Einschätzung beispielsweise des Problems Klimakrise die Fachexpertise aus der Physik, aus der Chemie, aus den Naturwissenschaften, aber eben auch aus der Geografie und der Geschichte und den Gesellschaftswissenschaften.  

    Umgang mit Zwei- bzw. Mehrdeutigkeiten 

    Die Aufgabe des Gymnasiums heute ist gerade der intellektuell anspruchsvolle Umgang mit Komplexität – und zwar sowohl in inhaltlicher Hinsicht als auch beim Erwerb von Einstellungen und Haltungen angesichts nicht (sofort) lösbar erscheinender Probleme unserer Gegenwart und Zukunft. Überfachlich bedeutet dies u.a. beim Schlüsselproblem Klimakrise auch den Erwerb der sogenannten „Ambiguitätstoleranz“, also den Umgang mit Zwei- bzw. Mehrdeutigkeiten.  

    Hierzu gehören auf fachlicher Ebene und als Zugang zur Welt selbstverständlich die Beherrschung der Bildungssprache Deutsch, die Mathematisierungs- und fremdsprachliche Kompetenz auf hohem Niveau sowie entsprechende IT-Fähigkeiten und Fertigkeiten. Und selbstverständlich gehört für die einander nicht substituierbaren Zugänge zur Welt auch der Zugang über die ästhetisch-expressive Bildung. Wie bedeutsam der musikalische Zugang zur Welt z.B. als Ausdruck und empathisches Instrument der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine sein kann, erleben wir gerade jetzt. 

    Gymnasiale Bildung bedeutet in diesem Zusammenhang die Chance und die Pflicht, mit der jungen Generation hochkomplexe Schlüsselprobleme unserer Gesellschaft, wie den Umgang mit der Klimakrise, mit Migration, mit kriegerischen Auseinandersetzungen, mit der gesellschaftlichen Herausforderung der Digitalisierung, wie auch mit künstlicher Intelligenz, fachspezifisch und fächerübergreifend auf hohem Niveau zu durchdenken und verantwortungsbewusst., d.h. auch in Haltungs- und Handlungsalternativen, problemorientiert zu bearbeiten. 

    Zukunft gestalten 

    Getragen, begleitet, initiiert werden solche in der Schule, am Gymnasium provozierten Bildungsprozesse durch Lehrkräfte, durch viele von ihnen, die auch hier unter uns sitzen, die ihre Schülerinnen und Schüler anspruchsvoll unterrichten und begleiten auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben in dieser außerordentlich schwierigen Zeit. Sie gestalten in dieser schweren Pandemie-Zeit mit Kindern und Jugendlichen deren Gegenwart und Zukunft im täglichen Präsenzunterricht unter ganz schwierigen Bedingungen. Sie tun das seit nunmehr zwei Jahren in der Corona-Zeit mit einem besonders hohen Arbeitsethos, mit einem hohen Arbeitseinsatz, mit ganzer Kraft. Sie tun das seit den vergangenen zwei Monaten genauso für die geflohenen Schülerinnen und Schüler. Das kann nicht genug wertgeschätzt werden – und ich tue das hier heute noch einmal ganz ausdrücklich und bin froh und dankbar, dass unsere Lehrkräfte, speziell unsere gymnasialen Lehrkräfte unsere Schülerinnen und Schüler sorgsam über die gesamte Schulzeit bis zu ihren Prüfungen, bis zu ihrem Abitur begleiten, das gerade jetzt in dieser Zeit wieder abgenommen wird – immer noch in der Corona-Zeit, aber ohne politisch unterstützte, vorsorgliche Corona-Maßnahmen. Und eben diese hohe Identifikation mit diesem wichtigen Bildungsabschluss am Gymnasium, dem Abitur, trägt auch durch Krisenzeiten. Wir haben es in den vergangenen zwei Jahren erlebt und erleben es jetzt gerade wieder bei den Gymnasiallehrkräften, in der jetzigen Zeit. Sie tragen die Abiturienten durch – in dieser schwierigen Zeit – mit den – wie häufig unterschlagen – international höchsten Schulpräsenzzeiten in der Sekundarstufe II, wie es durch die OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2021“ aufgezeigt wurde.  

    Wir brauchen jedoch mehr berufspolitische Zeichen der Politik, um mit mehr Zeit und Arbeitsentlastung statt -Belastung das Beste für unsere Schülerinnen und Schüler zu erreichen – und wir brauchen bildungspolitische Zeichen in den Ländern und auf der Ebene der KMK, dass gerade im Abitur die gymnasiale Bildung lebt und die Abiturienten als Person gestärkt und sie auf ihr Studium und ihre spätere Berufstätigkeit breit und vertieft vorbereitet werden können.  

    Deshalb ist es dem Deutschen Philologenverband und den Philologenverbänden aller Länder wichtig, im steten Kontakt mit der Kultusministerkonferenz und vor allem mit den Länderministerinnen und -ministern und deren Häusern zu sein, um bei ihnen, aber auch in der Öffentlichkeit für die wichtigen Bildungsbelange, für das Gymnasium in einem differenzierten Schulwesen, für ein anspruchsvolles Abitur einzutreten und ebenso für die notwendigen berufspolitischen Voraussetzungen für die Gymnasiallehrkräfte! 

    Wenn Sie mich nach der Zukunft der Bildung und des Abiturs in einem „weiter-gedachten-Gymnasium“ fragen, dann antworte ich darauf zunächst mit einer generellen schulischen Zielvorstellung, wie ich sie mir als Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes zum Wohle unserer Gesellschaft wünsche. Denn  

    • dann kehrt in den nächsten Jahren bei allen gesellschaftlichen Partnern die Überzeugung ein, dass hohe Leistungsanforderungen in der Schule keine Zumutung für die Schülerinnen und Schüler sind, sondern ein wichtiger und richtiger Beitrag dazu, sie bestmöglich auf die Welt von heute und morgen vorzubereiten!  
    • Dann erhalten die Lehrkräfte für ihre hohen Leistungserwartungen an die Schülerinnen und Schüler Rückendeckung von allen an Schule Beteiligten und sie erhalten von ihren Dienstherren hoch professionelle Fortbildungen und entsprechende Freistellungen dafür. Längst ist es für die Politik Zeit, innovativ zu agieren, ausreichend gute, berufsbegleitende, nachhaltige Lehrerfortbildungen zu initiieren, erfolgreich zu machen, langfristig zu finanzieren und wissenschaftlich zu begleiten!  – Seit über 20 Jahren zeigen Studien: Es braucht gute und nachhaltige Lehrerfortbildung! Die zunehmende Digitalisierung, die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz und nun Corona weisen beispielhaft auf die Dringlichkeit hin. Seit langem wissen die Länder also, dass sie Lehrerfortbildung in ausreichendem Maße und guter Qualität bereitstellen und es den Lehrkräften ermöglichen müssen, unkompliziert daran teilzunehmen! Das ist – bis auf wenige Ausnahmen – nicht passiert! Fakt hingegen ist: Bei Unternehmen wie der Deutschen Bank, der Allianz SE, BMW oder der Telekom betragen die Kosten für die betriebliche Weiterbildung ein Vielfaches gegenüber dem, was die Kultusminister der Länder für ihre Lehrkräfte ausgeben. Einer Bestandsaufnahme von 2019 nach haben die Länder im Schnitt pro Jahr und Vollzeit-Lehrerstelle ca. 173€ ausgegeben, privatwirtschaftliche Unternehmen durchschnittlich zwischen 423€ und 561€. Doch nicht nur im Vergleich zur Wirtschaft schneiden die Länder schlecht ab. Die Ausgaben für Lehrerfortbildung sind in Deutschland geringer als woanders. Die Niederlande, in der Größe mit Nordrhein-Westfalen vergleichbar, geben etwa das Dreifache aus. Was ist zu tun? Aus unserer Sicht: Zumindest Transparenz schaffen und Ressourcen bündeln! – Der Deutsche Philologenverband fordert die Kultusminister auf, Bündnisse zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Kultus zu schmieden, damit aktuelle Themen und Methoden schnell und effizient in die Lehrerschaft gelangen. Akteure können hier z.B. auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, MINT-EC oder Stiftungen sein. Selbstverständlich ist dabei, dass Lehrkräfte für Fortbildungen freigestellt werden!  
    • Schülerinnen und Schüler werden dann, da wir dann genug personelle Ressourcen haben, so gefördert, dass dies nicht nur als ein Ausgleich möglicher Schwächen, sondern viel mehr als das weitere Stärken ihrer Begabungen verstanden wird.  
    • Schulische Bildungs- und Erziehungsangebote zielen darauf, Kinder und Jugendliche so zu prägen, dass sie heute und in der Welt von morgen bestehen und ihr Leben gestalten können. Neben die Qualifikations- und Allokationsfunktion, neben die Integrations- und Legitimationsfunktion von Schule gehört vor allem auch die Kulturüberlieferung dazu. Eine solchermaßen verstandene Bildung bietet Raum und Angebote für Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler, die umso notwendiger sind, je mehr gesellschaftliche Schlüsselprobleme und gesellschaftliche Anforderungen Kinder und Jugendliche zu ersticken drohen. 
    • Betonen wir wieder stärker unser Menschenbild, nachdem jeder Mensch – unabhängig von seinen schulischen Leistungen – gleich viel wert ist und verstehen wir verschiedene Bildungsgänge nicht als Abwertung, die Schulformen nicht als Gegeneinander, sondern als passgenaues Angebot für verschiedene Schülerinnen und Schüler – und sprechen daher nicht mehr so viel von „Heterogenität“, der wir „begegnen“ müssen, sondern wertschätzen viel mehr die Individualität von Schülerinnen und Schülern und unterstützen und stärken diese durch entsprechende Angebote.  
    • In dieser Zielvorstellung sind unsere Schulhäuser modernisiert und wir sind alle gemeinsam stolz auf unsere Schulen, statt uns dauernd unser (in der Welt sehr geschätztes) Schulsystem schlecht reden zu lassen. 

    Welchen Anteil bei diesen geäußerten generellen Vorstellungen trägt dann speziell das Gymnasium und die gymnasiale Bildung für die Gesellschaft?  

    Darüber haben wir als Philologenverband insbesondere mit dem Motto, unter das sich der Deutsche Philologenverband in diesem und im letzten Jahr anlässlich seiner Vertreterversammlung 2021/2022 gestellt hat, Gedanken gemacht. Dieses Motto heißt auch für die Zukunft: 

     „Gymnasium – weiter gedacht!“ 

    Und es heißt nach wie vor ganz bewusst nicht: Gymnasium „weiter denken“, sondern: Gymnasium – weiter gedacht! 

    Denn wir wollen nicht die Schulen „weiter denken“ – und dadurch bewährte Schulstrukturen und das gegliederte Schulwesen mit seiner gymnasialen Säule durch ein zunehmendes Einheitsschulsystem ersetzen, das letztlich keinem gerecht werden kann … 

    Wir wollen nicht Arbeit „weiter denken“ – und durch entgrenzte Arbeit und Arbeitszeiten die reflektierte Distanz zu uns selbst, zu unserem Bildungsauftrag, zu unserer Schulart, zu unserem Bildungssystem verlieren…. Wir wollen nicht 24/7 verfügbar sein und erwarten das auch nicht von unseren Schülerinnen und Schülern, sondern wollen sie – im Gegenteil – davor behüten, 24/7 den schulischen und privaten digitalen Beanspruchungen zur Verfügung zu stehen… 

    Wir wollen nicht Bildung „weiter denken“ – und damit die gymnasiale Bildung einfach durch „Lernen“ ersetzen…. Bildung bedeutet eben nicht distanzlos lernen, sondern verstehen, Sachverhalte verstehen, sich selbst und die anderen verstehen, Distanz zu sich selbst zu entwickeln und Zweideutigkeiten im menschlichen Leben aushalten zu lernen… 

    Und wir wollen nicht Unterricht „weiter denken“ – und damit die anspruchsvolle und komplexe Fachlichkeit durch „Haltung“ ersetzen, wie dies in der populären Klimakrisendiskussion noch zu häufig geschieht.   

    Im Gegenteil – uns als Philologen liegen die Bildungsprozesse unserer Schülerinnen und Schüler am Herzen, die Art, wie sie sich mit uns und bei uns ihre Welt erschließen, Einsichten gewinnen, Wissen erwerben und dadurch als Persönlichkeit reifen. Und wir wissen, dass eine Besonderheit des Gymnasialen darin liegt, dass am Gymnasium weiter gedacht wird – weiter im Sinne einer breiten Perspektive auf die Gesellschaft und die Welt, weiter in dem Sinne, dass wir mit unseren Schülern nicht bei der ersten, scheinbar einfachen Erklärung eines Phänomens stehen bleiben, sondern weiter forschen, mehr wissen wollen – und weiter dahingehend, dass wir mit unseren Schülerinnen und Schülern auch Gegenstände betrachten, die nicht auf den ersten Blick nützlich oder interessant sind, von deren Wert wir aber überzeugt sind. 

    Fachlichkeit als Kernüberzeugung 

    Wir treten dafür ein, dass am Gymnasium auch zukünftig weiter gedacht werden kann. Und unsere bekannte gymnasiale Kernüberzeugung ist nach wie vor die Fachlichkeit.  

    Unser „Credo“ lautet nach wie vor: Fachlichkeit bewahren, kultivieren und pflegen.  

    Fachlichkeit ist das Entscheidende und sie ist gekennzeichnet durch die Wahl der Inhalte von schulischer Bildung und die Zuordnung zu Fächern, sie ist gebunden an den Anspruch der Rationalität und an die modernen Wissenschaften, sie ist gekennzeichnet durch die Festlegung von Niveauanforderungen, und durch die Präsentation der Fachlichkeit in Personen, eben in den Lehrkräften als fachlichen Autoritäten, und in den entsprechenden Lehrmitteln. 

    Fachlichkeit und die damit verbundenen Leistungserwartungen sind dabei für das Gymnasium geradezu das Unterscheidungsmerkmal – auch gegenüber anderen Schularten. Und eben jene Fachlichkeit wird präsentiert in Personen, nämlich den Lehrkräften, die mit ihrer fachlichen Autorität Vorbilder sein können.  

    Fachlichkeit zu bewahren, zu kultivieren und zu pflegen, das ist die Voraussetzung für die breite und vertiefte allgemeine Bildung der Schülerinnen und Schüler.  

    Das Ziel gymnasialer Bildung ist die Persönlichkeitsbildung des Schülers und der Schülerin, vermittelt über das Fächerangebot des Gymnasiums und die pädagogische und fachliche Autorität der Gymnasiallehrkräfte. Dieser spezielle Bildungsauftrag umfasst auch und gerade musische und künstlerische Fächer für eine breite und vertiefte Allgemeinbildung sowie die anspruchsvolle Vermittlung von Wissenschaftspropädeutik und den Erwerb allgemeiner Studierfähigkeit, um beste Voraussetzungen für Kinder und Jugendliche zu schaffen, sich zu entwickeln, studierfähig zu werden und ihre eigene und die gesellschaftliche Zukunft zu gestalten. 

    Was bedeutet das, wenn das Gymnasium DIE Schulart bleiben soll, in der weiter gedacht wurde und in der auch zukünftig weiter gedacht werden können soll?  

    Der Deutsche Philologenverband steht mit den Philologenverbänden der Länder ein für ein Abitur auf möglichst hohem Niveau. Bildungspolitisch sehen wir jedoch auch hier noch deutlichen Verbesserungsbedarf.  

    An einem konkreten Beispiel von vielen anderen will ich deutlich machen, was mir Bauchschmerzen bereitet und wo ich einen zu laschen Umgang mit zu vermittelnden Kernkompetenzen sehe, die die Abiturienten nachweislich für ihr Studium brauchen, u.a. in der Bildungssprache Deutsch. Hier erwarten wir einen höheren formalen Anspruch durch die Kultusminister und die Kultusministerkonferenz, wenn es um das Thema: „Politisches Vorhaben Abitur“ in der KMK für die Zukunft geht.  

    Ich stelle deshalb einen ausschnitthaften Blick auf das Unterrichtsfach Deutsch und die zu geringe Wertschätzung der Bildungssprache Deutsch mit entsprechend korrekter Rechtschreibung und Kommasetzung beginnend in der Grundschule bis hin zum Abitur dar und erwarte dazu Fortschritte auf der Ebene der KMK, die dann aber auch auf der Ebene der Länder umgesetzt werden müssen:  

    Die Beherrschung der Bildungssprache Deutsch ist Grundlage für jeden schulischen Bildungserwerb. Das Erreichen der Bildungssprache Deutsch setzt eine umfassende und intensive Sprachbildung voraus. Deshalb muss das Fach Deutsch bereits in der Grundschule gestärkt werden. Es ist auch nicht nur ein Grundgerüst an Rechtschreibung für Kinder und Jugendliche nötig, sondern ihre sichere Beherrschung.  

    Bildungssprache Deutsch entscheidend 

    Rechtschreibung, gute Deutschkenntnisse, entsprechende Noten dafür, spielen bereits beim Übergang auf die weiterführenden Schulen keine große Rolle mehr. Nahezu ausschließlich ist der Elternwille entscheidend und staatliche Standards sind nicht konkret und verbindlich genug. Das waren beispielsweise die Grundschulstandards Deutsch von 2004 nicht. Diese waren sehr allgemein formuliert, an keiner Stelle gab es Hinweise auf ein mindestens zu erreichendes Niveau, es gab nicht einmal einen Grundwortschatz. Es war deshalb eine Notwendigkeit, dass diese Grundschulstandards Deutsch vom Institut für Qualitätssicherung im Bildungswesen reformiert wurden. Jetzt ist es aber auch wohl so, dass sich auf eine nur „lesbare“ Handschrift und auf das Ziel einer in den Kernbereichen „korrekten Orthografie“ geeinigt wurde.  

    In der Mittelstufe ist es im schlechtesten Fall möglich, mit regelmäßig sich abwechselnden Fünfen und Vieren im Zeugnis in Deutsch in die gymnasiale Oberstufe überzugehen – und dort können dann – laut KMK-Regelung – alle vier einzubringenden (Basis-) Deutschkurse aus zwei Jahren Gymnasialer Oberstufe für die Abiturwertung unter 5 Punkten, also mit einer kontinuierlich nicht-ausreichenden Bewertung, eingebracht werden. In diesem Zusammenhang kritisiert der Deutsche Philologenverband seit langer Zeit, dass bislang 20% aller einzubringenden Kurse in die Abiturwertung, sog. „durchgefallene Kurse“, also Kurse unter fünf Punkten sein dürfen, eben bspw. sämtliche Deutschbasiskurse.  

    An diesem Beispiel zeigt sich, dass wir anspruchsvollere Regelungen brauchen, um unsere Schülerinnen und Schüler tatsächlich gut auf ein Studium und eine Berufstätigkeit vorzubereiten. Hier müssen wir beharrlich sein. Einer von vielen möglichen Ansatzpunkten könnte sein, die Anzahl der unterpunkteten Kurse zu senken. Es gibt noch weitere Lösungsansätze.    

    Aber auch für solche nur scheinbar kleinen und scheinbar unwesentlichen Änderungen brauchen wir „tapfere“ Kultusministerinnen und Kultusminister, „tapfere“ Verwaltungsbeamte in den Häusern, sonst bleibt es, wie es ist – und auch Eltern, die wollen, dass ihre Kinder auch in Zukunft rechtschreibsicher sind, gut ausgerüstet werden mit wichtigen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnissen – und nicht nur mit guten Noten.  

    Allgemeiner formuliert brauchen wir für die Gewährleistung eines anspruchsvollen Abiturs in der Zukunft als Voraussetzung:  

    • die Stärkung des Gymnasiums im gegliederten Schulsystem mit dem Angebot einer breiten und vertieften allgemeinen Bildung in den unterschiedlichen und sich gegenseitig nicht ersetzbaren Zugängen zur Welt – von der Physik bis zur Musik, 
    • den Erhalt und die Steigerung der Qualität des gymnasialen Lehramtsstudiums, auf höherem inhaltlichen und formalen Niveau, 
    • Abiturprüfungen und eine Anzahl der Kursbelegungen auf höherem vergleichbaren Niveau als jetzt,  
    • und das Primat des Präsenzunterrichts mit einer tatsächlich weiter entwickelten Zielvorstellung eines schulartspezifischen, selbstverständlich auch „digital unterstützten Präsenzunterrichts“. Diese Zielvorstellung haben wir als Verband gleich zu Beginn der Pandemie formuliert, als die Kultusministerkonferenz im Wesentlichen mit der Pandemie, nicht aber mit den inhaltlichen Zielen von Unterricht und Digitalisierung beschäftigt war.  

    Liebe Gäste,  

    treten Sie deshalb mit uns neu gemeinsam für einen hohen Qualitätsanspruch schulischer und insbesondere gymnasialer Bildung ein, für ein anspruchsvolles Abitur, für ein Gymnasium, in dem heute und in Zukunft weiter gedacht werden kann – und lassen Sie uns an dieser Stelle und zum Abschluss meiner Rede all´ den Lehrkräften, den Kollegen und Kolleginnen, noch einmal den besonderen Dank für ihren verdienstvollen Einsatz an den Schulen, am Gymnasium, für die intensive Unterstützung der Schülerinnen und Schüler beim Ablegen ihres Abiturs zu Corona-Zeiten in den vergangenen zwei Jahren und auch diesem Jahr aussprechen – verbunden mit dem Wunsch, dass den Lehrkräften, den einheimischen Schülerinnen und Schülern und ihren geflüchteten Klassenkameraden möglichst professioneller Schutz und Unterstützung in dieser Krisen-Zeit für gute Bildung gewährt werden möge! 

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