Der Hessische Philologenverband fordert: Lehrkräfte brauchen mehr Zeit für schulische Bildung

    Lehrkräfte sehen sich mit zu viel bürokratischem Aufwand konfrontiert, der ihren Fachunterricht belastet. Das geht aus einer Online-Umfrage des Deutschen Philologenverbandes (DPhV) unter mehr als 3000 Lehrkräften an Gymnasien in ganz Deutschland hervor. Demnach schaden bürokratische, unterrichtsferne Tätigkeiten bei knapp 78 Prozent der befragten Lehrkräfte der Qualität ihres Fachunterrichts., denn sie brauchen mehr Zeit für schulische Bildung.

    Die Effizienz des Unterrichts leidet zunehmend. Daher fordert der Hessische Philologenverband: Lehrkräfte brauchen mehr Zeit für schulische Bildung, die auf einer intensiven Kommunikation mit den anvertrauten Schülerinnen und Schülern beruht und pädagogisch sowie fachlich fundiert sein muss.

    „Durch Unwägbarkeiten wie die Pandemie oder den Krieg in der Ukraine, aber auch durch Phänomene wie Cybermobbing und Zukunftsängste bezüglich Klimawandel etc., sind Kinder und Jugendliche in ihrer psychischen Stabilität gefährdet, was eine besondere Zuwendung für sie erforderlich macht“, stellt der Landesvorsitzende Reinhard Schwab fest, „gerade die Klassenleitungen brauchen da Zeit, die nicht den Fachunterricht beeinträchtigen darf.“

    Eine Klassenlehrerstunde ist daher – besonders für die unteren Jahrgänge – unbedingt erforderlich. Diese muss im der Stundentafel verankert sein. Gleichzeitig ist die Unterstützung durch Verwaltungskräfte in den Schulen ein Muss.

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