PhV S-H: „23 – 23“! Kampagne für kleinere Klassen und geringere Belastung der Lehrkräfte gestartet

    Langlet-Ruck: „Das Zahlendoppel verdeutlicht, was unsere Schulen jetzt brauchen!“ 

    „23 – 23“: So lautet schlagwortartig die aktuelle Forderung des Philologenverbands Schleswig-Holstein! „Das Zahlendoppel soll einprägsam deutlich machen, was unsere Schulen jetzt brauchen“, erläuterte die Vorsitzende des P h v, Barbara Langlet-Ruck.

    „Zunächst sind kleinere Klassen das Gebot der Stunde“, erklärte Barbara Langlet-Ruck. „Dafür gibt es eine kurzfristige und eine langfristige Begründung: Die Corona-Pandemie macht besondere pädagogische Bemühungen notwendig, die in Klassen mit 30 Schülerinnen und Schüler nicht zu leisten sind“, so die Erläuterung des Verbandes, „und darüber hinaus müssen Landtag und Landesregierung endlich der Situation Rechnung tragen, dass in einem faktisch zweigliedrigen Schulsystem zwangsläufig sehr heterogene Lerngruppen unterrichtet werden müssen. Kleinere Klassen wären hier ein probates Mittel, die von Fachleuten so hochgelobte Binnendifferenzierung in der Praxis sicherzustellen.“

    Die Kampagne startete mit dem Beginn des Landtagswahljahrs. „23 – 23“ wird in den kommenden Monaten in Gesprächen mit den für den Landtag im Mai kandidierenden Parteien und Politikern im Mittelpunkt stehen. Der P h v – Jahreskongress 2022 im März in Rendsburg trägt dieses Motto. Auch in der Podiumsdiskussion mit Vertretern der für den Landtag im Mai kandidierenden Parteien im öffentlichen Teil am Nachmittag wird „23 – 23“ ein wichtiges Thema sein.

    Barbara Langlet-Ruck erklärte, ihr Verband werde nicht müde, auf die Ungerechtigkeit hinzuweisen, die darin bestehe, dass das Nachbarland Schleswig-Holsteins, Niedersachsen, seinen Lehrkräften nur ein Stundendeputat von 23,5 Wochenstunden zumute (Schleswig-Holstein: 25,5). Dies stelle einen Wettbewerbsvorteil Niedersachsens im Kampf um junge Lehrkräfte dar, was sich gerade im bevölkerungsreichen Süden Holsteins für unser Land ungünstig auswirke.

    „Wir wollen, dass unsere Lehrkräfte weiterhin mit einem nach wie vor hohen Maß an Motivation ihre pädagogischen Aufgaben erfüllen können. Gerade deswegen fordern wir 23 – 23!“, so Barbara Langlet-Ruck.

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