Rückkehr des Saarlandes zum neunjährigen Gymnasium und gleichzeitige Weiterentwicklung des Gymnasiums: Philologenverband Rheinland-Pfalz gratuliert zu dieser wegweisenden Entscheidung!

    In einer Pressekonferenz der Saar-CDU hat der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans heute die „Qualitätsoffensive Plus“ in Sachen Bildung vorgestellt. „Man kann dem Saarland zu diesem Schritt nur gratulieren“, so die Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Philologenverbandes, Cornelia Schwartz. „In genau diese Richtung müsste es bei uns unbedingt auch gehen, wenn wir bei der Qualität der Bildung nicht abgehängt werden wollen.“

    Mit der Reform “Qualitätsoffensive Plus” sollen unter anderem folgende Ziele an den Gymnasien des Bundeslandes verfolgt werden:

    • eine Stärkung der Hauptfächer, insbesondere der Fremdsprachen
    • ein stärkerer Fokus auf Naturwissenschaften ab der Mittelstufe
    • mehr Zeit für die Heranführung an wissenschaftliches Arbeiten, mehr Raum für Experimente und Forschung
    • der Ausbau der Informatik

    An den Gesamtschulen stehen laut CDU folgende Aspekte auf dem Programm:

    • äußere Fachleistungsdifferenzierung in den Kernfächern ab der 7. Klasse, um in kleinen Lerngruppen eine entsprechende Ausbildungsreife der Kinder und Jugendlichen zu erreichen
    • ein Förderband Oberstufe ab der 9. Klasse

    Auch an den übrigen Schularten soll es Veränderungen geben.

    Der Einschätzung des saarländischen Ministerpräsidenten können wir uns nur vollumfänglich anschließen: „Ein gutes, ein breites Bildungsfundament braucht Zeit zum Wachsen; Stärken und Talente brauchen Zeit zur Entfaltung; und Persönlichkeit braucht Zeit zum Reifen.“ „Dafür“, so Schwartz, „nimmt das Saarland sehr viel Geld in die Hand, aber offenbar ist dem Regierungschef eine gute Bildung aller Kinder und Jugendlichen das auch wert. Als Philologenverband Rheinland-Pfalz wünschen wir uns genau diese Haltung auch von unserer Landesregierung und appellieren an die Parteien im Landtag wie auch an die Ministerpräsidentin, hier Mut zu beweisen und den weiterführenden Schulen mehr Zeit für Qualität zu geben.“

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