PhV Schleswig-Holstein teilt S P D – Sorge um Fachkräftemangel im Handwerk – Langlet-Ruck: „Leider aber auch ein Ergebnis von 20 Jahren S P D – Bildungspolitik“

    Der Mangel an handwerklichen Fachkräften und die unzureichende Nachfrage nach Ausbildungsplätzen im Handwerk ist beunruhigend und verlangt Maßnahmen! In dieser Einschätzung ist der Philologenverband Schleswig-Holstein sich einig mit der S P D-Landtagsfraktion. Deren Bildungspolitischer Sprecher Martin Habersaat hatte auf den Nachwuchsmangel im Handwerk hingewiesen sowie auf die damit zusammenhängende zu geringe Zahl an Berufsschülerinnen und –schülern in wichtigen Handwerksbranchen.

    „Diese Entwicklung ist in der Tat alarmierend“, erklärte die Vorsitzende des Philologenverbands Schleswig-Holstein, Dr. Barbara Langlet-Ruck, „aber die beklagte Situation ist auch ein Ergebnis des Akademisierungswahns, der sich in der Folge einer fehlorientierten Bildungspolitik eingestellt hat.“ Hier sieht der P h v die Sozialdemokraten (S P D) nicht nur in Schleswig-Holstein (und auch nicht nur diese) in entscheidender Verantwortung. „Wer landauf, landab die Werbetrommel für das Abitur als unentbehrlichen Schulabschluss gerührt hat, muss sich nicht wundern, wenn die Abiturientenzahlen zum Teil unvertretbare Höhen erreichen und es dann die Absolventinnen und Absolventen in die Universitäten und Fachhochschulen drängt. Für eine Ausbildung im Handwerk fehlt dann logischerweise der Nachwuchs.“

    Weniger theoretisch begabten Abiturienten sei diese Fixierung auf ein Hochschulstudium nicht übel zu nehmen, so der Philologenverband, da das Abitur schließlich als Ausdruck der Hochschulreife definiert sei. Allerdings sei es allen bildungspolitisch Verantwortlichen zu raten, sich auf den legendären Satz von Willy Brandt zu besinnen: „Der Mensch fängt nicht beim Abitur an!“

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