Vorsitzende des dlh fordert Konzept zu inzidenzbasierten Schulöffnungen und umgehende Impfung des Schulpersonals.
Die Vorsitzende des dlh, Grit Katzmann, sieht erhebliche Gefahren für alle am Schulleben Beteiligten, da die Schulöffnung in Hamburg in eine Zeit rasant steigender Infektionszahlen fällt. Sie fordert deshalb: “Sofortiger Präsenzstopp bei allen Schulen der Sekundarstufe ab einem Inzidenzwert von 100 ist das Gebot der Stunde! Testung schützt nicht vor Ansteckung. Die Schulbeschäftigten aller Schulformen müssen ein Impfangebot erhalten, bevor sie im Präsenzbetrieb einer Gefahr ausgesetzt werden!”
Insbesondere unter Kindern und Jugendlichen gab es bereits vor der Öffnung der Schulen eine rasante Zunahme der Inzidenzwerte. Aktuellen Untersuchungen zufolge nähert sich der Wert bei den 15- bis 25-jährigen der 200er-Marke.
Da die Jugendlichen überwiegend mit der ansteckenderen britischen Virusvariante infiziert sind, ist die Gefahr heute größer als im Spätherbst, als die Schulen geschlossen wurden. Dennoch werden die Schulen geöffnet. Das ist verantwortungslos gegenüber Lehrkräften, die sich als Beamt/innen der Gefahr nicht entziehen können, und gegenüber Familien, die darauf vertrauen, dass die Politiker/innen es schon richtig machen.