PhV NW kritisiert Planungen für den Einsatz von Selbsttests an Schulen als unzureichend und nicht tragfähig

    Der Philologen-Verband Nordrhein-Westfalen (PhV NW) übt deutliche Kritik an dem vom Schulministerium geplanten Verfahren der Selbsttests an Schulen. Der PhV NW kritisiert das in der Schulmail vom 15. März 2021 dargelegte Konzept als nicht ausreichend durchdacht und bewertet die angefügten pädagogischen Hinweise als Ausdruck von Praxisferne.

    Aus Sicht des PhV NW ist es nicht akzeptabel, dass die Verantwortung für die Durchführung und Auswertung der Tests in den Händen der Lehrkräfte liegen soll. Zudem ist es auch nicht hinnehmbar, dass Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer im Klassenraum einer Situation der Beunruhigung und Verunsicherung ausgesetzt werden, da in jedem Fall mit positiven Testergebnissen zu rechnen ist. „Die Anleitung der Schülerinnen und Schüler muss durch dafür ausgebildetes externes Personal erfolgen. Wenn die Selbsttests an Schulen ohnehin freiwillig sind, stellt sich die Frage, warum diese nicht zu Hause durchgeführt werden, so dass Schülerinnen und Schüler mit einem positiven Testergebnis erst gar nicht in der Schule erscheinen“, erklärt Sabine Mistler.

    „Wir fordern das Schulministerium auf, schnellstens nachzubessern und für tragfähige, funktionierende Testabläufe zu sorgen, die die Lehrkräfte nicht noch weiter von ihren eigentlichen Aufgaben abhalten“, so Sabine Mistler abschließend.

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