bpv: Testen, testen, testen – dann erst in die Schule

    Philologenverband fordert flächendeckende Tests vor dem Schulbeginn

    Nur wer einen negativen Coronatest vorweisen kann, darf am kommenden Montag in die Schule gehen. Das fordert der Bayerische Philologenverband (bpv), der die Lehrkräfte an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen vertritt.

    Der Vorsitzende des bpv, Michael Schwägerl, erläutert diese Forderung zum Testen: „Seit Monaten mahnen wir eine bayernweite und klare Teststrategie an für den Fall, dass die Schulen wieder flächendeckend für alle Klassen öffnen. Jetzt öffnen die Schulen wieder flächen­deckend für alle Klassen und es sind nicht überall genug kostenlose Schnelltests in Sicht. Und wenn, dann dürfen Schüler unter 15 Jahren diese nicht durchführen. Damit wären zwei Drittel der Schülerschaft nicht getestet. Sicherheit sieht anders aus. Und da helfen auch keine Beruhigungsappelle aus Kultus- und Gesundheitsministerium, dass wir uns keine Sorgen machen sollen. Die Devise muss doch sein: Sicherheit herstellen, bevor es zu einem positiven Fall kommt und nicht erst im Nachhinein. Was in Österreich seit Wochen funktioniert, muss auch in Bayern möglich sein.“

    Konkret stellt sich der Verband vor, dass sich alle (auch Schüler unter 15) zuhause testen und erst bei einem negativen Testergebnis den Weg in die Schule antreten. „Für die Kolleginnen und Kollegen ist seit Mitte Dezember keine merkliche Verbesserung an den Schulen eingetreten. Es gibt viel zu wenig Raumluftreiniger und es gilt noch nicht einmal eine Tragepflicht für medizinische Masken bei Schülern. Die Kontakte unter den Schülern werden durch den Wechselunterricht zwar halbiert, die Lehrkräfte haben jedoch Kontakt zu allen – allen Schülern und allen Kollegen. Angesichts der Mutationen und wieder stei­gender Inzidenzwerte muss jetzt die Sicherheit massiv erhöht werden.“

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