PVS: Debatten über Winterferien lenken von wirklichen Problemen ab: Endlich professionelle Bedingungen für Lernen und Lehren schaffen!

    Lernen und Lehren von zu Hause und im Wechselmodell ist harte Arbeit. „Dafür braucht es professionelle Bedingungen und Verschnaufpausen. Beides ist mit dem derzeitigen Stand bei LernSax und der Kürzung der Winterferien nicht ausreichend gegeben. Derzeit besteht eine hohe emotionale und gesundheitliche Belastung aller Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrkräfte“, betont Thomas Langer, Vorsitzender des Philologenverbands Sachsen, zu den Debatten um die Winterferien. Darauf müsse bei der Ausgestaltung der Wechselmodelle an den Schulen geachtet werden. „Sie müssen praktikabel sein, die digitale Ausstattung, Infrastruktur und Belastbarkeit von Schülerinnen und Schülern berücksichtigen und dürfen nicht zu Lasten der Gesundheit der Lehrerinnen und Lehrer durchgepeitscht werden. Wir erwarten, dass die örtlichen Personalräte in die Entscheidungsfindung einbezogen werden“, äußerte Langer.

    Zudem fordert der Philologenverband klare Regelungen zu den Lehrplaninhalten, zur Bewertung und Einbringung von Leistungen und zur Durchführung der Abiturprüfungen. „Eine sichere Vorbereitung des Abiturs und die Rückkehr der Abschlussklassen in die Gymnasien haben für uns Priorität“, erklärte Langer. Das von der Staatsregierung angekündigte Vorgehen sei ein richtiger Schritt. „Vollwertigkeit und bundesweite Vergleichbarkeit des Abiturs auf hohem Niveau müssen auch dieses Jahr gewährleistet werden.“

    Dabei gelte es aber, dem Gesundheitsschutz besondere Beachtung zu schenken: „Ich erwarte, dass das Sächsische Kultusministerium Unterricht an den Schulen erst dann anordnet, wenn die Infektionszahlen in Sachsen dies auch zulassen“, erklärte Thomas Langer, Vorsitzender des Philologenverbands Sachsen.

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