Philologenverband kritisiert den neuen sächsischen Ministerpräsidenten

    Der Deutsche Philologenverband bedauert die Entscheidung des neuen sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer, den erst kürzlich ernannten Kultusminister Frank Haubitz zu entlassen und durch den Juristen Christian Piwarz zu ersetzen.

    „Hier wurde fachliche Expertise ganz offensichtlich einem politischen Kalkül geopfert“, so Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des Verbandes. „Angesichts des großen Problems des Lehrkräftemangels in Sachsen wäre Haubitz mit seiner Erfahrung und Sachkenntnis eine Chance für das Land auf dem Weg zur Aufarbeitung und Lösung dieses Problems gewesen“, sagte die Bundesvorsitzende weiter.

    Es sei zudem fraglich, ob es der sächsischen CDU mit dem Einsatz von Christian Piwarz gelingen werde, ihre angestrebte Konsolidierung zu erreichen, wenn die Unzufriedenheit im Lande über die mangelnde Lehrerversorgung zunehmen wird. Frank Haubitz hätte dem bestens als kompetenter Minister mit Fachautorität entgegenwirken können.

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