An die Mitglieder in den Landesverbänden des Deutschen Philologenverbandes

    Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

    die Arbeitgeber der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) haben auch in der zweiten Verhandlungsrunde zur Einkommensrunde 2017 gezeigt, dass sie nicht bereit sind, substantiell auf die berechtigten Forderungen des dbb beamtenbund und tarifunion, unseres gewerkschaftlichen Dachverbandes, einzugehen. Die zweite Verhandlungsrunde in Potsdam ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

    Neben dem bekannten Argument der Unterstützung aller anderen Beschäftigten im öffentlichen Dienst sprechen in diesem Jahr zwei weitere Gründe dafür, sich als Gymnasiallehrkraft aktiv an den Aktionen des dbb beamtenbund und tarifunion und seiner Landesbünde zu beteiligen:

    1. Mit der Forderung nach der Einführung der Erfahrungsstufe 6 ab der Entgeltgruppe 9 wird endlich ein zentrales Ziel des DPhV verhandelt, um die Arbeit unser tarifbeschäftigten Lehrerinnen und Lehrer finanziell besser zu würdigen.
    2. Mit der Forderung nach der stufengleichen Höhergruppierung wird die Arbeit von engagierten tarifbeschäftigten Gymnasiallehrkräften besser anerkannt.

    Weiterhin ist eine angemessene lineare Erhöhung der Einkommen für alle Beschäftigten notwendig, die sicherstellt, dass der öffentliche Dienst im Bereich der Länder nicht weiter von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgehängt wird.

    Der dbb fordert die inhalts- und zeitgleiche Übertragung des kommenden Tarifergebnisses auf die Beamtinnen und Beamten in allen Ländern.

    Im Gegensatz zu den tarifbeschäftigten Mitgliedern haben Beamtinnen und Beamte kein Streikrecht, sie können sich aber in ihrer Freizeit an Aktionen des dbb und seiner Landesbünde beteiligen und so unsere tarifbeschäftigten Mitglieder zu unterstützen. Daher rufen wir die Beamtinnen und Beamte auf, sich nach ihren Möglichkeiten an den Aktionen zu beteiligen.

    Steffen Pabst, Mitglied des DPhV-Vorstandes

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