(K)eine Einigung beim Digitalpakt?

    Die DPhV-Bundesvorsitzende fordert einen dritten Weg für die Einigung beim Digitalpakt

    Ein „Ja“ zum dritten Weg für das Gelingen des Digitalpakts, das fordert die Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbands, Susanne Lin-Klitzing. „Eine Einigung zwischen Bund und Ländern für den Digitalpakt jenseits der umstrittenen Grundgesetzänderung ist möglich, wenn bei allen Beteiligten der politische Wille dazu vorhanden ist. Dies geht auf der Basis der bestehenden verfassungsrechtlichen Lage bereits jetzt und ist nötig!“, betonte die Bundesvorsitzende.

    Die 40.000 Schulen in Deutschland brauchen den Schub nach vorne und endlich Planungssicherheit für eine zeitgemäße digitale Ausstattung mit Breitbandversorgung. Jede Schule braucht zusätzlich zu einer Anschubfinanzierung im fünfstelligen Bereich eine IT-Fachkraft, die von der zuständigen Kommune dauerhaft gestellt wird, denn die neue digitale Infrastruktur muss professionell instand gesetzt und gehalten werden.

    Die Dauerhaftigkeit müssen die Länder gewährleisten!

    Dementsprechend fordert Lin-Klitzing von der Politik:

    1.    Keine digitale Infrastruktur an Schulen ohne professionelle Wartung!

    2.    Keine hausgemachte Lösung ohne eine Standardisierung der Hardware in Schulen über die Ländergrenzen hinweg!

    3.    Keine Schule ohne ein didaktisches Konzept für die Digitalisierung!

    4.    Endlich eine professionelle und langfristig angelegte Lehrerfortbildung mit Input, Durchführung im Unterricht und Reflexion, für die die Lehrkräfte ohne Wenn und Aber vom Unterricht freigestellt  werden  müssen.

    Die in der vergangenen Woche viel gefeierte Einigung beim Digitalpakt kann nicht schon wieder auf der Kippe stehen, wollen Bund und Länder glaubwürdig bleiben. Sie ist kein Hexenwerk und kann mit soliderer Planung als bisher gelingen!

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