Mainz, 25.01.2025 – Was bleibt, 80 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz? Sind wir uns noch einig als Gesellschaft im „Nie wieder“? Und kann die Schule es richten?
Lange Zeit war die Schule ein Bollwerk gegen das Wiederaufkeimen von Antisemitismus. Und immer wieder ruft man gerade dann nach der Schule, wenn gesellschaftliche Probleme dringlich werden. Man ruft nach Lehrern. Man ruft nach Menschen, die für etwas einstehen und etwas vermitteln, ohne zu bevormunden.
Wir brauchen Lehrerinnen und Lehrer, die sich weiterhin im Unterricht und darüber hinaus gemeinsam mit ihren Klassen und Kursen auf den Weg machen und Kinder und Jugendliche über die Gräueltaten der Nationalsozialisten und ihrer Mitläufer aufklären, aber sie ebenso auch bekanntmachen mit ermutigenden Erzählungen aus dem Widerstand gegen das Regime.
Machen wir weiter – ohne uns beirren zu lassen, ohne erhobenen Zeigefinger, aber mit viel Empathie.