bpv: Welttag des Lehrers: Was Lehrkräfte sich wünschen

    Zum Welttag des Lehrers am 5. Oktober fasst der Bayerische Philologenverband zusammen, was sich Lehrkräfte wirklich wünschen.

    1.  Wir wünschen uns Bürokratieabbau und Entlastung bei Verwaltungsaufgaben. Damit das Kerngeschäft des Unterrichtens wieder mehr im Vordergrund stehen kann.

    2. Wir wünschen uns Lerngruppengrößen, die sich nicht nur im bayernweiten Durchschnitt gut anhören. Damit wir Schülerinnen und Schüler individuell fördern und fordern können.

    3. Wir wünschen uns mehr Zeit für fachliche und persönliche Weiterbildung und Maßnahmen der Lehrergesundheit. Damit Professionalisierung und Resilienz nicht nur Schlagworte bleiben.

    4. Wir wünschen uns genug und gut ausgestattete schulische Räumlichkeiten. Damit Unterricht in einem lernförderlichen Ambiente stattfindet, in dem sich Schüler- und Lehrerschaft wohlfühlen.

    5. Wir wünschen uns Digitalisierung mit Unterstützung. Damit alltäglicher Unterricht sinnvoll durch moderne Technik ergänzt werden kann, die funktioniert.

    6. Wir wünschen uns gute Rahmenbedingungen. Damit sich auch deshalb wieder mehr junge Leute für den Lehrerberuf entscheiden. Wir brauchen bei weiterhin steigenden Schülerzahlen genug qualifizierte Lehrkräfte.

    7. Wir wünschen uns eine vorausschauende Einstellungspolitik, auch zum Ausbau der integrierten Lehrerreserve. Damit top-ausgebildete, junge Lehrerinnen und Lehrer mit einer festen Stelle an Schulen arbeiten können, an denen sie dringend gebraucht werden.

    8. Wir wünschen uns Vertrauen und Anerkennung: Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schüler mit den Lehrplaninhalten und -spielräumen auf ihr Leben vor. Wir erziehen junge Menschen zu mündigen Bürgern und bereiten sie auf zukünftige Herausforderungen vor. Schulen brauchen für diese Lernprozesse die hierfür notwendige Ruhe.

    9. Vor allem aber wünschen wir uns zum Welttag des Lehrers mehr Zeit für unsere Schülerinnen und Schüler – im Unterricht und darüber hinaus. Damit Schule mit Klassenfahrten, Konzerten und Festen aller Art zum „Lebensraum Schule“ werden kann.

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