hphv: Wer Schulqualität will, muss besser liefern – wir treten auf der Stelle

    In Hessen beginnt am Montag ein weiteres Schuljahr unter erschwerten Bedingungen. Das Kultusministerium beschwört einen Start mit „Qualität und Innovation“. Der politische Wunsch entspricht leider nicht der erfahrbaren Realität. Der Hessische Philologenverband (hphv) stellt fest: Wer auf Schulqualität setzt, sollte auch die notwendigen Voraussetzungen dafür schaffen.

     

    Unterrichts- und Schulqualität erreicht man nicht mit vollen Klassen und Lehrkräftemangel. Ebenfalls unvereinbar ist es, wenn die Schulen durch den erheblichen organisatorischen Aufwand im Zusammenhang mit dem hessischen Aufholprogramm „Löwenstark“ und der Flüchtlingsbeschulung sowie Zuwanderung, aber auch weiterhin mit Corona-Maßnahmen herausgefordert sind. Die Umsetzung des Maßnahmenpakets zur Deutschförderung kommt nicht richtig in Fahrt. Dem Förderwillen werden durch den Mangel an geeignetem Personal enge Grenzen gesetzt. Die Defizite im Lernstand müssten verlässlich, nach einheitlichen Kriterien erhoben werden. Die Gefahr besteht, dass die Schülerleistungen weiter schwächer werden. Reinhard Schwab, Landesvorsitzender des hphv, konstatiert: Die aktuelle Situation trägt nicht dazu bei, den Lehrerberuf attraktiver zu machen.    

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