TPhV: Infektionsschutz? Kümmert euch selbst!

    Die Thüringer Schulen sind für das neue Schuljahr schlecht gerüstet!“, so Heike Schimke, Vorsitzende des Thüringer Philologenverbandes. Mit Sorge blicken die Thüringer Philologen darauf, dass die Schulen zum uneingeschränkten Regelbetrieb zurückkehren, also ohne Mindestabstände in den Klassenräumen, ohne Umbauten oder Nachrüstungen. Heike Schimke: „Mit Ernüchterung stellen wir fest: Letzten Endes sind die Kolleginnen und Kollegen für ihren Infektionsschutz selbst verantwortlich!“

    Eklatante Defizite sehen die Thüringer Philologen weiter im Hinblick auf die Digitalisierung des Unterrichts. „Wir erkennen an, dass sich das Ministerium redlich bemüht hat, aber die Ergebnisse fallen sehr übersichtlich aus“, so Heike Schimke, und weiter: „Der Ausbau der WLAN-Netze an den Schulen kommt nicht voran, die Schulträger bestellen erst jetzt, zum Ende der langen Sommerferien, Laptops, die Schulcloud ist trotz aller Bemühungen noch nicht an allen Schulen verfügbar. Da kann man nur hoffen, dass das Corona-Virus rücksichtsvoll den Schulen noch Zeit zum Organisieren lässt!“

    Außerdem decken auch in diesem Schuljahr die Neueinstellungen  nicht einmal die Zahl derjenigen, die in den wohlverdienten Ruhestand getreten sind. Heike Schimke: „Die Einstellungen, die erfolgt sind, konservieren nur die ohnehin schon schwierige Situation vor Ort, verbessern sie jedoch nicht. Deshalb kann auch in diesem Schuljahr vielerorts der Unterricht nur mithilfe von planmäßigen Stundenkürzungen abgesichert werden, zu schweigen davon, dass an den Regelschulen in einigen Fächern trotz Stundenkürzungen und Abordnungen schon lange kein ausreichender Fachunterricht mehr abgesichert werden kann.“

    Außerdem decken auch in diesem Schuljahr die Neueinstellungen nicht einmal die Zahl derjenigen, die in den wohlverdienten Ruhestand getreten sind. Heike Schimke: „Die Einstellungen, die erfolgt sind, konservieren nur die ohnehin schon schwierige Situation vor Ort, verbessern sie jedoch nicht. Deshalb kann auch in diesem Schuljahr vielerorts der Unterricht nur mithilfe von planmäßigen Stundenkürzungen abgesichert werden; an den Regelschulen kann in einigen Fächern trotz Stundenkürzungen und Abordnungen schon lange kein ausreichender Fachunterricht mehr gegeben werden.“

    Den Kolleginnen und Kollegen an den Schulen bleibt nur noch, das Beste aus der Situation zu machen – für ihre Schüler, für ihre Schule und für sich selbst. Ohne ihr Engagement und ihren immensen Einsatz beim Infektionsschutz würde „Schule“ in Thüringen längst nicht mehr funktionieren!

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