Lin-Klitzing: „Sinnvoller Umgang mit Kooperationsverbot nötig“

    Union und SPD einigen sich in der Bildung und lassen Kooperationsverbot fallen

    Die heute bekannt gewordene Einigung zwischen CDU, CSU und SPD, im Fall einer Neuauflage der Großen Koalition deutlich mehr Geld als in den Sondierungsgesprächen festgelegt in die Bildung zu stecken, kann nur begrüßt werden, so die Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Susanne Lin-Klitzing.

    Hinsichtlich der Einigung, das sogenannte Kooperationsverbot fallen zu lassen, betonte die Bundesvorsitzende: „Am Bildungsföderalismus darf in diesem Zusammenhang nicht gerüttelt werden. Eine finanzielle Beteiligung des Bundes an der Digitalisierung der Schulen und einem Sanierungsprogramm ist auch bereits auf der Grundlage der jetzigen verfassungsrechtlichen Lage möglich, wenn bei allen Beteiligten der politische Wille dafür da ist.“

    Wir müssen zügig ein umfassendes Schulsanierungsprogramm umsetzen, so Lin-Klitzing weiter. Es könne nicht sein, dass wir immer noch Schülerinnen und Schüler in Schulen schicken, die in einem miserablen baulichen Zustand sind. Das Prinzip, mit der Gießkanne Geld zu verteilen, müsse ein Ende haben!

    „Bei dem Ziel, 40.000 Schulen in Deutschland mit schnellem Internet und einer zeitgemäßen IT-Ausstattung auszustatten, muss dringend auch an ein professionelles Management gedacht werden, an der Frage der Zuständigkeit darf es nicht scheitern, ansonsten werden Milliarden unnütz in den Sand gesetzt“, ergänzt Lin-Klitzing.

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