Genug gejammert, Zeit zu handeln: Berufsbegleitende, nachhaltige Lehrerfortbildung ist notwendig!
„Spätestens seit TIMSS wissen wir: Wir brauchen gute und nachhaltige Lehrerfortbildung! Das bestätigt jede PISA- und auch die aktuelle IGLU-Studie. Seit mehr als 20 Jahren sind die Länder aufgerufen, Lehrerfortbildung in ausreichendem Maße sowie in guter Qualität bereitzustellen und es den Lehrkräften zu ermöglichen, unkompliziert daran teilzunehmen! Das ist nicht passiert!“, sagte die DPhV-Bundesvorsitzende, Susanne Lin-Klitzing.
Gute Lehrerfortbildungen zeichnen sich durch eine Verschränkung von Input, Erprobung, Reflexion und Rückmeldungsphasen aus – und müssen sich über einen längeren Zeitraum erstrecken.
Wirksam sind gute Fortbildnerinnen und Fortbildner, durchdachte Konzeptionen unterschiedlicher Maßnahmen, die Nutzung des Gelernten von den Lehrkräften im Schulkontext und die Überprüfung.
Ressourcen, Konzepte und Evaluation tun Not, damit wir wissen, ob und was auf Lehrpersonen, ihren Unterricht und das Lernen der Schülerinnen und Schüler wirklich wirkt.
Was ist zu tun?
Der Deutsche Philologenverband fordert die Kultusminister der Bundesländer auf, kluge und effiziente Bündnisse zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Kultus zu schmieden, um guten Unterricht, moderne Fachinhalte als Gegenstand von Fortbildung, aber auch die Überprüfung der Wirksamkeit verschiedener Formate von Lehrerfortbildung voranzubringen. Für bessere Bildung unserer Schülerinnen und Schüler müssen unsere hoch motivierten Lehrkräfte für Lehrerfortbildungen freigestellt werden: Lehrkräfte brauchen gute und umsetzbare Lehrerfortbildungen sowie ausreichend Zeit, diese wahrzunehmen!